Bödigheim: Im Rahmen einer stilvollen Feier der Jagdschule Neckar-Odenwald haben 3 Frauen und 9 Männer den Jägerschlag und ihren Jägerbrief im Schloss Bödigheim erhalten. Fast 90% der angetretenen Prüflinge haben die Jägerprüfung mit dem ersten Anlauf erfolgreich abgelegt. Dies resümierte Ausbildungsleiter Stefan Paulus mit Stolz. Er forderte die Jungjäger dazu auf, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern sich stets weiterzubilden um so die Grundlage zur waidgerechten Jagd, auch im Wandel der Natur sicherzustellen und dabei die Tradition zu leben.
Eröffnet und untermalt wurde die Veranstaltung von den Jagdhornbläsern der drei Blässergruppen aus der KJV-Buchen. Kreisjägermeister Roland Braun mahnte die Jungjäger immer nach dem Grundsatz zu handeln: "Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagd wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt" Dieser Grundsatz der Waidgerechtigkeit sei verpflichtend und notwendig um die Vielfalt in unserer Natur zu erhalten.
Auch Heinz Gottmann, Kreisjägermeister der KJV Mosbach, ging in seiner Ansprache neben der waidgerechten Jagd auf Tradition und Brauchtum ein. Beides gehört in unsere Kultur und sollte unbedingt weiter gepflegt werden, auch müsse die Jagd mehr öffentlich gemacht werden. Nur mit der Jagd kann die Vielfalt in unserer Natur erhalten bleiben. Beide Kreisjägermeister bedankten sich bei allen Ausbildern für ihr gelungenes Engagement.
Höhepunkt der Veranstaltung war der Jägerschlag. Nach altem Brauch wurden die Jungjäger durch die beiden Kreisjägermeister mit dreimaligem Schlagen des Hirschfängers auf die Schulter, in die Reihen der Jägerschaft aufgenommen. Nach Übergabe der Jägerbriefe als Lohn der vorgegangenen Mühen, ging die Feier in den gemütlichen Teil über.
Die Jagdschule Neckar-Odenwald ist ein Zusammenschluss der KJV Buchen und Mosbach e.V. und führt einen Lehrgang im Jahr durch. Die nächste Ausbildung ist ab August 2023 geplant. Weitere Informationen auf der Homepage der beiden Kreisjägervereinigungen.